Fliesenlegen einfach gemacht – wir zeigen euch wie es geht

Fliesenlegen einfach gemacht – wir zeigen euch wie es geht

Mit etwas handwerklichem Geschick kann man Fliesen selber verlegen. Hierfür müssen folgende Arbeitsschritte eingehalten werden:

1. Reinigen der Fläche und Ausgleichen von Unebenheiten: Bevor Ihr mit den Verlegen der Keramiken beginnen könnt, muss die Fläche komplett vom Staub befreit werden, sauber und trocken sein. Ist die Fläche nicht eben, gilt es diese Unebenheiten mit selbstverlaufender Bodenausgleichsmasse auszugleichen. Halte dabei die Trockenzeit der Ausgleichsmasse ein. Ist die Fläche trocken, wird eine Grundierung aufgetragen.

2. Die Verlegetechnik:
a) Die Parallelverlegung: Für diejenigen, die zum ersten Mal Fliesen selber verlegen, ist die Paralleltechnik am besten geeignet. Hierfür werden an zwei Seiten des Raumes jeweils zwei Schnüre gespannt. An der Stelle an der sich diese überkreuzen, wird mit dem Fliesenverlegen begonnen. Nun arbeitet man sich langsam in alle Richtungen vor.
b) Die Diagonalverlegung: Wer mit den Fliesen optische Akzente setzen will, der sollte die Diagonalverlegung bevorzugen. Hierfür werden neben den Schnüren an zwei geraden Seiten des Raumes zwei weitere Schnüre in zwei Ecken gespannt. Jetzt zeigt sich ein Stern an dessen Linien mit dem Verlegen der Keramiken begonnen wird.

3. Das Auftragen des Fliesenklebers: Nach der Vorbereitung des Untergrunds, einer angetrockneten Grundierung und dem Anbringen der Hilfsschnüre, wird der Fliesenkleber entsprechend der Vorgabe des Herstellers vorbereitet. Jetzt müsst Ihr den Fliesenkleber auf dem Boden in einer Stärke zwischen fünf und zehn Millimeter aufbringen. Kämme die Klebeschicht mit einem Zahnspachtel durch, damit der Kleber gleichmäßig verteilt wird.
Tipp: Es sollte nur so viel Kleber auf dem Boden aufgebracht werden, wie verarbeitet werden kann. Handelt es sich um die Verlegung von Naturstein, Grobkeramik oder Spaltplatten im Außenbereich, muss an der Rückseite der Keramiken ebenfalls Kleber aufgebracht werden.

4. Boden- oder Wandfliesen verkleben: Im vorletzten Schritt werden die Wandfliesen mit einer leichten Drehbewegung direkt ans Kleberbett gedrückt. Klopfe die Fliesen vorsichtig mit einem Gummihammer fest.
Tipp: Um zu starke Farbunterschiede zu vermeiden, sollten beim Verlegen Keramiken aus den unterschiedlichen Paketen im Wechsel verwendet werden. Muss auf der Fliesenseite noch Kleber aufgebracht werden, achte darauf, dass die Klebefurchen Waagrecht zu den Klebefurchten des Bodens aufgebracht sind. Achte beim Verlegen einen Fliesenabstand entsprechend der Herstellervorgaben ein. Normalerweise sind zwei Millimeter völlig ausreichend. Sogenannte Fliesenkreuze helfen dabei, den vorgegeben abstand einzuhalten.

5. Das Verfugen: Wurde alles verlegt, muss gewartet werden, bis der Fliesenkleber angezogen ist und die Wand- oder Bodenfliesen begangen werden können. Nun werden die Fliesenkreuze entfernt und die Fliesen verfügt. Achte dabei auf die Dehnungsfugen. Hierbei handelt es sich zu den Übergängen an den Wänden oder in andere Räume. Diese werden nicht mit der normalen starren Fugenmasse bestückt, sondern flexiblen Silikonfugen. Bei Bedarf, hast du natürlich auch die Möglichkeit, einen dekorativen Kantenschutz anzubringen mit oder ohne Fliesenschiene.

Tipp: Während des Verfügen der Boden- oder Wandfliesen musst du darauf achten, dass du die Fugenmasse sofort entfernst, sollte die Boden- oder Wandfliesen verschmutzt sein. Trocknet die Masse an, lässt sie sich nur schwer entfernen. Notfalls vorsichtig mit dem Fingernagel abkratzen, aber nicht zu scharfen Gegenständen greifen, um zu verhindern, dass die Lasur der Keramiken beschädigt wird.

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